Die Einreiseformalitäten verlaufen unkompliziert, ich muss zunächst an einer Visa-on-Arrival-Kasse 25 US$ einzahlen und bekomme dafür einen Beleg, weiter geht es in eine Schlange, einer nach dem Anderen geht zum Einreisebeamten, legt seinen Ausweis, Arrival-Card und Visumsbeleg vor, kriegt einen Aufkleber mit Stempel in den Pass und kann sein Gepäck abholen. Keine komischen Fragen oder Andeutungen wie ich es manchmal aus der Karibik kenne...
Kaum verlasse ich das Flughafengebäude bieten mir bestimmt 10 Männer ein "Taksi" an, ich muss jedoch vorher erst mal Bargeld organisieren. Nach ein paar Metern zu meiner rechten finde ich einen Geldautomat, der allerdings irgendwie kein Geld rausrücken will. Ich schaue mich um, daneben ist gleich noch ein verglaster Raum mit noch mehr Automaten von verschiedenen Banken. Und dort kriege ich auch endlich Bares:-) Nun meine erste harte Verhandlung mit einem Taksifahrer, er will 100.000 Rupiah für die Fahrt, ich handle ihn runter auf 80.000. Macht Spaß dieses Handeln;-) Er fährt mich zu meinem Hotel.
Die Einfahrt sieht etwas verfallen aus, aber kaum erhasche ich einen Blick in den Innenhof bin ich beruhigt. Es sieht wirklich genauso schön aus, wie bei den offiziellen Bildern von booking.com. Ich checke ein und beziehe mein Zimmer, es ist sauber, die Klimaanlage arbeitet, das Bad ist so naja, auf jeden Fall renovierungsbedürftig, aber ok. Schnell Sachen auspacken und ab in den Pool, erst mal erfrischen im kühlen Nass!!
der rechte rosa Eingang ist der zu meinem Zimmer...
der Innenhof...
Nach einem faulen Nachmittag am Pool habe ich mich dann doch noch aufgerafft und bin Richtung Strand gestapft. Nach nicht mal 200 m erstreckt sich vor mir ein langer breiten goldgelber Sandstrand zu beider Seiten.
Oberhalb des Strandes reiht sicher eine Fischerhütte an die nächste. Einige Männer flicken Netze, während Kinder lachend im flachen Wasser herumtollen. Wellen brechen sanft und überspülen die vielen Fußspuren , es liegt ein exotischer Duft in der Luft, es riecht nach Gewürzen, Fisch und Barbecue. Immer wieder liegen auch am Strand kleine Opferschälchen mit Blüten und Früchten...
Ich laufe den Strand rechts rauf in Richtung der vielen berühmten Fishrestaurants. Es wimmelt nur so von Touris, die alle gekommen sind um den Sonnenuntergang zu erleben und Fishbarbecue zu essen. Die meisten von ihnen tatsächlich Asiaten, oft auch in großen Gruppen, alle perfekt ausgerüstet mit großen Spiegelreflexkameras inklusive Stativ. Ein Restaurant neben dem nächsten, ein Tisch neben dem anderen. Es beschleicht mich etwas das Gefühl von einer Massenabfertigung, aber doch auch irgendwie idyllisch die vielen Tischchen im Sand. Zwischendrin spielen immer kleine wandernde Combos von 4-5 Leuten Lifemusik und Singen dazu, glücklicherweise relativ unaufdringlich.
Irgendwann drehe ich um und laufe in die entgegengesetzte Richtung zurück, langsam geht die Sonne unter und der Strand wird leerer. Balinesen sind kaum mehr zu sehen, außer denen die arbeiten. Ich habe gelesen, sie haben Angst vor den Dämonen, die sich in der Dunkelheit herumtreiben... Schließlich lasse ich mich doch in ein Restaurant weit unten am Strand bitten und genieße ein köstliches kühles Bier und gebratene Nudeln mit fantastischem Gemüse, ein Genuss!!
Ich wandere zurück zum Hotel, endlich finde ich jemanden, der mir das Passwort fürs WLAN gibt. Ich beantworte noch 1-2 sms, fange noch diese Seite an zu schreiben, aber mir fallen die Augen zu und ich bringe nichts mehr Vernünftiges zustande und verschiebe es auf den nächsten Tag. Dies sei nun nachgeholt;-)
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