Sonntag, 7. April 2013

Adventure Tour auf Nusa Penida

Nach 10 Stunden erschöpftem Schlaf sind wir munter aus den Betten gefallen und haben uns mit einem leckeren Frühstück gestärkt: Omelett, Banana-Cheese Japel (Toast gefüllt mit Banane und Käse),  Banana Pancake und Kaffee!! 
Hier ein paar Impressionen von unserer Unterkunft...

das Frühstückshaus bzw. Restaurant...

                                
Lobby...

                                
Lobby...

 der Garten...

 Blick zum Haupthaus mit Lobby und den Zimmern...

unser Eingang...

 das Zimmer...

Mit großer Vorfreude, was wir wohl heute alles entdecken werden, machen wir uns auf den Weg. Penida ist lange nicht so dicht besiedelt wie Bali. Straßenschilder gibt es im Prinzip gar nicht. Wenn wir nicht unsere geniale offline map auf dem Iphone hätten, wären wir hier in Bali und Penida total aufgeschmissen. Der blaue Punkt ist unsere Position, so können wir immer ungefähr verfolgen, wo wir gerade sind und in welche Richtung wir abbiegen müssen. Allerdings gilt das für Penida nur relativ. Es gibt doch ein paar mehr Straßen als in der Karte eingezeichnet, wenn man sie denn Straßen nennen will;-) Eigentlich sind es Schotterwege mit geteerten Resten. Wenn sie in gutem Zustand sind, dann würde ich das mal so beschreiben: Teermasse auf einen Weg gekippt, gut verteilt und durch die Hitze der Sonne zu einer Masse verschmolzen. Ich bin mir nicht sicher, ob die hier in Penida Walzen überhaupt kennen;-)

                                     

Aber trotz aller schwierigen Straßenverhältnisse gibt es so viel zu sehen und zu bestaunen. Ich könnte hinter jeder zweiten Kurve stehen bleiben und Fotos machen... (zum Leidwesen Olis hab ich das auch oft gemacht)

Palmenwälder mit vereinzelt grasenden Kühen...

eine festlich geschmückte Ganesha vor einem Hauseingang...

zwei gemauerte Steinsäulen rechts und links der Straße markieren jeweils die Ortstein- bzw. Ausfahrten...

ein kleiner Tempel...

 

verwunschene Sträßchen...

unheimliche Gestalt am Straßenrand...

weiter Ausblick über die Insel...


und wieder Bananen und Palmen...

und Palmen...


Unser erstes Ziel ist Crystal Bay, was seinem Namen ganze Ehre macht!! Steil geht es kleine Wege hinunter, wir parken und ein paar Schritte weiter liegt vor uns diese wundervolle von riesigen Palmen gesäumte Bucht mit einem breiten Sandstrand!!



der Sand changiert zwischen weiß und schwarz...

diese Mädchen empfangen uns lachend und fragen nach unseren Namen und wo wir her kommen...



durch das Loch der vorgelagerten Insel fließen immer die Wellen wie ein kleiner Wasserfall hindurch...


oberhalb des Sandstrands gibt es ein paar Hängematten und schattenspendende Dächer...

Wir gehen eine Runde Schnorcheln. Dort wo die Wellen brechen ist das Wasser sehr trübe und man sieht so gut wie nichts, schwimmt man allerdings darüber hinaus, eröffnet sich wieder mal eine unglaubliche Korallenlandschaft in der sich viele viele Fische tummeln...

Wir fahren weiter, noch ein Stück weiter südlich soll es tolle Aussichten auf die steile Küste geben. Wir schlängeln uns die kleinen Straßen rauf und runter, vorbei an fröhlich winkenden schreienden Kindern, die uns wo auch immer wir vorbei kommen stürmisch mit "helloooooo!!!!" begrüßen:-)


so sahen die meisten Wege auf Penida aus;-)

im Hintergrund scheint der Gunung Agung, der höchste Berg/Vulkan Balis durch die Wolken...



Wir nähern uns der Küste. Zunächst einmal treffen wir diese einsame Kuh an, sie hat kein schlechtes Leben bei der Aussicht würde ich sagen!! Wir suchen ein wenig herum, bis wir den richtigen Weg ein paar Schritte hinunter bis zu einem Minitempel finden. Die Aussicht, die sich uns eröffnet, lässt uns den Atem stocken. Einfach traumhaft!!



Traumaussicht...



Wir können uns nur schwer wieder losreißen, wollen aber noch weitere Highlights der Insel erkunden. An einer Straße sehen wir immer wieder, richtige Höhlen, die in den Fels gebohrt worden sind, teilweise sogar mit Verbindungsgängen, aber niemand scheint dort zu wohnen. Ein paar hundert Meter weiter klärt sich das Geheimnis auf. Die Leute bauen Kies oder Sand ab, vermutlich zu Bauzwecken.

                           
                         
riesiger Bambus...

In unserem Führer und bei wikitravel haben wir über einen schönen Wasserfall gelesen, den wir nun suchen wollen. Leider ist unsere Straßenkarte und unsere Informationen über den genauen Ort spärlich. Wir probieren es mit nachfragen, allerdings können die Leute hier alle sehr schlecht bis gar kein englisch. Wir versuchen es mit Händen und Füßen;-) Sie schicken uns noch weitere 2 km die Straße runter, dort kann man parken und muss den Rest zu Fuß laufen. Tatsächlich befindet sich sogar ein kleines Schild mit der Aufschrift "natural spring: 1 km" kurz vor dem Parkplatz. Wir sind guten Mutes, unserem Ziel etwas näher gekommen zu sein und machen uns freudig auf den Weg steil einen Hang hinunter. Gefühlte 2 km weiter treffen wir wieder ein paar Leute und fragen sicherheitshalber noch mal nach. Jaja, wir sind auf dem richtigen Weg, noch 300m. Klingt gut, dann haben wir es ja bald geschafft. Nur komisch, dass wir gar kein Rauschen hören... Wir sind langsam ziemlich hungrig und unsere Wasservorräte brauchen sich auch auf. Und dazu kommt, dass wir den ganzen Weg ja auch wieder zurück laufen müssen, ohjeee....



es geht teilweise winzige Pfade immer bergab...

Schon fast auf Meereshöhe angekommen entdecken wir dann zwar keinen Wasserfall, aber diesen kleinen Tempel in den Felsen und eine wunderschöne tiefblaue Lagune. Wir sind enttäuscht und froh zu gleich. Wir sind völlig kaputt und durchgeschwitzt. Also raus aus den Klamotten und ab ins kühle Nass!! Das tut gut... An dem kleinen Bächlein, das die Lagune mit frischem Wasser aus der Quelle im Berg speist, füllen wir unsere Wasserflaschen wieder auf. Immerhin können wir so schon nicht verdursten:-)



Nach dieser wunderbaren Erfrischung machen wir uns auf den langen anstrengenden Rückweg wieder hinauf zu unseren Motorrädern. Auf Wandern bei 30 °Grad im Schatten bin ich irgendwie nicht wirklich vorbereitet und ich leide schwitzend und völlig unterzuckert jeden Schritt...

und weiter aufwärts...

diesen leuchtenden Käfer entdecken wir noch auf einem Blatt sitzend...


Schließlich haben wir es doch geschafft und kommen völlig fertig bei unseren Bikes an. Der Fahrtwind tut gut und wir erholen uns langsam wieder. Wieder im Dorf angekommen versuchen wir noch einmal unser Glück mit nachfragen, wo denn hier in der Nähe ein Wasserfall sein könnte. Leider relativ erfolglos. Eine junge Frau meint, dass es ziemlich weit weg wäre und wir das so spät am Tag lieber lassen sollten. Das tun wir dann auch. Hat der Wasserfall eben Pech gehabt!! Wir sind eh so geschafft, dass wir uns nur noch auf eine frische Dusche und etwas zu essen freuen...



Wir wollen wieder in das Restaurant von gestern gehen, weil es uns dort so gut gefallen hat. Heute Abend gibt es keinen Stromausfall, sondern wieder Licht, Happy Cola (gemixt: Milch mit Eiswürfeln und einer Flasche Cola), frische junge Kokosnuss und köstliches Essen!!

Hühnchen süß-sauer...

Black-Pepper-Beef...

Nach dem Essen haben wir noch ein bißchen in der Lobby unseres Hotels gechillt. Dabei habe ich weitere Mitbewohner dieses Anwesens entdeckt...


 super süß, oder?!






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